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SONNE
und die neun (plus 2) PLANETEN |
MONDE
(Entdeckerjahr) |
- |
Abk.:
d=mittl. Durchmesser (km), m=Masse (Tonnen oder kg) |
Stand:
April 2006 |
- |
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SONNE
/ 10 Planeten /
Reihenfolge
hier
- Das Zentralgestirn unseres Planetensystems
d=1.392.530
km
mittlerer scheinbarer Durchmesser: 31' 59,3"
m=2 x 1027 Tonnen
Sonnenfinsternis und weitere Daten
hier |
Grösse und
Masse
Der Durchmesser der Sonne misst 1.392.530 km (das sind 109
Erdkugeln nebeneinander, insgesamt passen mehr als 1 Million Erden in sie
hinein). Ihre Masse beträgt das 330.000-fache der Erdmasse, sie macht damit
99,9% der Masse des gesamten Sonnensystems aus, auf sämtliche Planeten,
einschliesslich der Trabanten, verteilt sich der Rest von 0,1%. Trotzdem ist die Sonne,
kosmisch gesehen, als "gelber Zwerg" nur ein Stern mittlerer Grösse,
obwohl in der Hälfte der Sonne der Mond mit seiner Erdumlaufbahn Platz genug
hätte. In ihrem Kern verschmelzen in jeder Sekunde 464 Millionen Tonnen
Wasserstoff zu 460 Millionen Tonnen Helium. Die dabei entstandene Energie wird
in alle Richtungen des Weltalls geschleudert, pro Stunde 380 Trilliarden
Kilowatt. Dabei verliert sie am Tag
ca. 346 Milliarden Tonnen an Masse, da sie aber derart "korpulent"
ist, macht es ihr wenig aus: innerhalb von fünf Milliarden Jahren nimmt sie nur
um 0,03% ab. Wollten Sie mit einem Auto die Sonne umkreisen, bräuchten Sie
dafür mehr als 5 ½ Jahre, unterstellt, Sie fahren Tag und Nacht 88
km/Stunde. Energie und
Temperatur
Die Oberflächentemperatur misst ca. 5.700° C, im Kern
ist es ungleich wärmer: 15 Millionen Grad C. Unsere Erde fängt nur 2
Milliardstel der gesamten Sonnenenergie auf. In jeder Sekunde erzeugt die Sonne
mehr Energie, als der Mensch seit seinen Anfängen insgesamt geschaffen
hat. Würde man ein
stecknadelkopfgrosses Stück aus dem Mittelpunkt der Sonne entnehmen und auf die
Erde legen, so würde dieses Stückchen noch die Menschen in 150 km Entfernung
vor Hitze töten. Anders ausgedrückt: In jeder Sekunde produziert die Sonne so
viel Energie wie 400 Milliarden Kraftwerke auf der Erde. Lebensdauer
Das Alter unseres Hauptsterns wird auf ca. 4 ½ Milliarden
Jahre gerechnet. Damit hat er die Hälfte des Lebens hinter sich; er beginnt
sich im Alter von 7 Milliarden Jahren aufzublähen, da dann der Druck im Innern
grösser geworden ist als die Schwerkraft, die von aussen auf die Sonne
lastet. Bald erreicht sie die
doppelte Grösse, das Erdklima schlägt um: In Nordeuropa kommt es zu
Temperaturen von 40° C im Winter. Nach weiteren drei Milliarden Jahren ist sie
zu einem Todesstern, einem "roten Riesen" geworden, der sämtliche
nahen Planeten (Merkur und Venus) in sich aufgesogen und vernichtet hat. Der Hauptstern des
Sternbildes "Stier", "Aldebaran", befindet sich zur Zeit in
einem solchen Stadium. Er ist im Winter bei uns am Abendhimmel sichtbar. Entfernungen
Die Entfernung Sonne - Erde beträgt 8,3 Lichtminuten,
dies ist 1 Astronomische Einheit (AE) = 149.565.800 km. Der Schall bräuchte von
der Sonne zur Erde 14 ½ Jahre. Sie rotiert einmal in ca. 25 Tagen um die eigene
Achse. Obwohl die Sonne 400mal so gross ist wie unser Mond, erscheint sie uns
doch in der gleichen Grösse am Himmel. Dies liegt daran, dass sie
zufälligerweise auch etwa 400mal soweit von der Erde entfernt ist wie unser
Trabant. Historisches
Jahrhunderte haben sich Fehldeutungen über unser
Sonnensystem gehalten, die bekannteste ist sicherlich, dass sich alles um unsere
Erde dreht, dem Schein folgend, dass morgens die Sonne im Osten auf- und abends
im Westen untergeht. Erst Nikolaus Kopernikus gelang es im 15. Jahrhundert,
diesen Irrtum auszuräumen und nachzuweisen, dass es die Erde ist, die sich
täglich einmal um die Achse Nordpol-Südpol dreht und sich dabei unter der für
uns stillstehenden Sonne östlich "hindurchwälzt". Hierzu ein Hinweis: Wenn
Sie mit dem Zeigefinger der linken Hand auf den Polarstern zeigen (Norden), so
weist Ihr Daumen in die Richtung, wohin sich die Erde dreht. Machen Sie das
gleiche mit der rechten Hand, so zeigt Ihnen Ihr Daumen, wo die Sonne
untergeht. In mehreren Sprachen
verehrt man die Sonne durch einen Wochentag: Sonntag, dies Solis (Latein),
Sunday (Englisch), sunnudagr (Altnordisch). |
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1
MERKUR
d = 4.840 km
max. d = 4.920 km
m = 3,3022 x 1023kg
Umlaufzeit = 87,9 Tage
mittl. Entf. z. Sonne = 56,9 Mill. km
Oberfl. Temperatur = plus430 °C
(Tagesseite) und minus170 °C (Nachtseite) |
Grösse und
Masse
Merkur ist der 1. Planet des Sonnensystems, sein mittlerer
Abstand zur Sonne beträgt 58.000.000 km = 0,39 AE. Die Umlaufbahn ist stark
exzentrisch, sie schwankt zwischen 46 Millionen km und rd. 70 Millionen km. Er
hat einen Durchmesser von 4.888 km. Da er sehr klein ist, hat er nur eine Masse,
die dem 0,06fachen der Erdmasse gleicht. Der Merkur ist nicht viel grösser als
der Atlantische Ozean an seiner breitesten Stelle. Atmosphäre
Die Oberflächentemperaturen schwanken zwischen + 42° C
(Tagseite) und -217° C (Nachtseite). Die Umlaufzeit um die Sonne (Merkurjahr)
ist 88 Tage. Die Oberfläche des Planeten ist unserem Erdmond ähnlich, sie ist
überzogen von Kratern, die von Milliarden von Meteoriteneinschlägen stammen
dürften. 4/5 des Merkur besteht aus dem Nickel-Eisen-Kern, die Atmosphäre ist
vergleichbar der des Erdmondes. Da er so klein ist, reicht
seine Schwerkraft nicht aus, eine Atmosphäre an sich zu binden, deswegen
beginnt bei ihm der Weltraum direkt an seiner rauhen und zerklüfteten
Oberfläche. Sichtbarkeit
Wegen seiner Sonnennähe, der Geschwindigkeit des
Sonnenumlaufs und Winzigkeit ist Merkur von der Erde aus schlecht zu sehen. Wenn
er sichtbar ist, dann allenfalls tief im Osten oder, direkt nach
Sonnenuntergang, im Spätwinter/Frühling im Westen. Er schimmert
chrom-gelbfarben. Historisches
In der Mythologie ist Merkur Bote der Götter, der mit
seinen Flügelsandalen die Welt durcheilt. Er ist nicht nur Gott des Handels und
des Verkehrs, sondern gleichzeitig ein listenreicher Gott: der der Diebe. Der Mittwoch ist der Tag
des Merkur: dies Mercurii (Latein), mercredi (Französisch), odinsagr
(Altnordisch), Miercoles (Spanisch). |
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- |
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2 Venus
d =
12.112 km
m = 4,8689 x 1024kg
Umlaufzeit = 224,7 Tage
mittl. Entf. z. Sonne = 108,2 Mill. km
Oberfl. Temperatur = plus480 °C |
Grösse und
Masse
Die Venus ist der 2. Planet unseres Sonnensystems, ihre
Entfernung zur Sonne beträgt 108.000.000 km = 0,72 AE. Der Durchmesser unseres
Nachbarplaneten ist mit 12.100 km fast erdgleich. Die Masse beträgt die
0,95fache Erdmasse. Nach der Mythologie ist
Venus (bei den Griechen und Römern „die Schaumgeborene“) die Göttin der
Liebe und der Schönheit, Tochter des Zeus, Geliebte des Mars und Mutter des
Amor. Die Griechen gaben der Venus zwei Namen den „Stern“ des Morgenhimmels
nannten sie „Phospherus“, den des Abendhimmels „Hesperus“. Freitag ist der Venus
gewidmet: dies Veneris (Latein), vendredi (Französisch), Friday (Englisch),
frjadagr (Altnordisch) und Viernes im Spanischen. Atmosphäre
Der Nachbarplanet ist uns in vielen Dingen ähnlich,
jedoch sind die dort herrschenden Temperaturen mit bis zu +482° C
lebensfeindlich. Ein Venusjahr dauert 225 Tage, ein Venustag (Drehung um die
eigene Achse, auch siderische Rotation genannt) 243 Erdentage. Damit dauert ein
Venustag 18 Tage länger als ein Venusjahr. Der atmosphärische Druck
auf der Venus ist 19mal so hoch wie auf der Erde, die Atmosphäre besteht
vorwiegend aus Kohlendioxid, Stickstoff und Wasserdampf und gleicht damit der
der Erde vor ca. 4 Milliarden Jahren. Stürme fegen alle vier Tage um den
gesamten Planeten. Der Kern der Venus gleicht der Erde und besteht aus Eisen und
Nickel. Auf der Oberfläche (durch Radaraufnahmen von der Erde und von
Raumsonden) sind Bergzüge und Krater zu erkennen. Venus ist umhüllt von einer
dichten Wolkendecke, die verhindert, dass die eingedrungene Sonnenwärme wieder
ins Weltall entweichen kann („Treibhauseffekt“), daher ist es so heiss. Venus wird verglichen mit
einem „Dampfdrucktopf“, der umgeben wird von schwefelsauren Wolken, die
stärker konzentriert sind als eine Autobatterie. Sichtbarkeit am
Himmel
Venus ist eines der hellsten Objekte am Himmel („Morgenstern“,
wenn sie „rechts“ (westlich) von der Sonne steht, „Abendstern“, wenn sie
„links“ (östlich) der Sonne steht). Sie zeigt daher auch Phasen
(=Sichelgestalt), da Venus ja innerhalb der Erdbahn rotiert. Sie ist, nach Mond
und Sonne, der hellste Himmelskörper und leuchtet weisslich am nächtlichen
Himmel. Sie dreht sich, verglichen mit den anderen Planeten, rückwärts. Dieses
Phänomen wird auch als sog. "retrograde Rotation" bezeichnet, was
bedeutet, dass der Planet entgegen der Umlaufbahn-Richtung um die eigene Achse
rotiert. Dies wird auf einen kosmischen Zusammenstoss während der
Entstehungsgeschichte des Planeten zurückgeführt. |
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3
Erde /
1 Mond
d=12.756
km (Äquator)
d=12.714
km (Pol)
m=5,9742 x 1024kgmehr Daten zur Erde
hier |
Grösse und Masse
Unsere Erde ist der 3. Planet mit einem Abstand zur Sonne
von ca. 150.000.000 km. Dies entspricht 1 AE (= Astronomische Einheit). Die Erde
hat einen Durchmesser von 12.760 km. Unser Planet besitzt keine ideale
Kugelform: Er ist am Äquator leicht ausgebeult und an den Polen etwas
abgeflacht. Die Differenz (auch "Abplattung" genannt) beträgt ca. 40
km, ausserdem ist die südliche Hälfte stärker gewölbt als die
nördliche. Der Erdumfang beträgt
40.070 km. Man wäre 19 Tage unterwegs, wollte man die Erde mit einem 88 km/h
schnellen Auto umrunden. Monde
1 Mond, Entfernung Erde-Mond: 384.000 km, Durchmesser:
3.476 km, Masse: 0,0123fache Erdmasse, Oberflächentemperatur: +120° C auf der
sonnenbescheinten Tagseite , -170° C auf der unbeleuchteten Nachtseite,
Umlaufzeit unseres Trabanten um die Erde: 29,53 Tage. Das Grössenverhältnis
von Planet und Mond zueinander ist das zweitgrösste im gesamten Sonnensystem,
weshalb man das Erde-Mond-System auch gelegentlich als Doppelplanet bezeichnet.
mehr
Daten zum Mond Atmosphäre und
Oberfläche
Die Oberflächentemperaturen schwanken zwischen -88° C
(gemessen in Sibirien) und +58° C (Death Valley, Kalifornien). Die Temperatur
im Erdkern misst ca. 10...12.000° C bei einem Druck, der etwa 3 Millionen mal
so stark ist wie der Luftdruck in Meereshöhe. Im Grunde genommen ist die
Erdkruste nicht viel dicker als die Schale eines Hühnereis, das Eiweiss
entspricht dem Erdmantel und das Eigelb dem Erdkern. Diese „Eierschale“ ist
unter den Ozeanen gerade 8 km, unter den Kontinenten bis ca. 40 km dick darunter
folgt ein ca. 2.000 km dicker Mantel, im Inneren ein schmelzflüssiger Kern aus
Eisen und Nickel. Aufgrund dieser
Erdkerneigenschaften wird durch "elektrodynamische" Kräfte ein
relativ hohes Magnetfeld erzeugt, welches in Wechselwirkung mit dem sog.
Sonnenwind tritt. Dadurch werden wir vor harter elektrischer
Partikel-Einstrahlung von der Sonne geschützt. Bei hoher Sonnenaktivität
können elektrisch geladene Teilchen über das Erdmagnetfeld an den Polen in die
Atmosphäre eindringen und dort Leuchterscheinungen hervorrufen. Dieses
Phänomen nennen die Astronomen "Polarlichter", wir hier auf der
Nordhalbkugel der Erde nennen sie daher auch "Nordlichter". Sie sind
vorzugsweise in den Polarregionen der Erde zu sehen, etwa in Skandinavien, aber
manchmal sind besonders starke Nordlichter auch in Deutschland zu sehen. Nahezu 70% der
Erdoberfläche besteht aus dem Wasser der Ozeane, daher auch der Name: der „blaue
Planet“. Die Ozeane speichern 97% des irdischen Wassers, sie haben einen
Salzgehalt, der dem 3fachen Salzgehalt unseres Blutes entspricht. Sie sind, als
Wärmespeicher, entscheidend an der Bildung des Wetters beteiligt. Die Erde hat als einziger
Planet eine Atmosphäre aus 21% Sauerstoff und 78% Stickstoff. Sie kreist mit
einer Geschwindigkeit von 30 km/sec um die Sonne. Bei diesem Weg beschreibt sie
eine leicht elliptische Form d.h. sie bewegt sich leicht „eiförmig“ um die
Sonne. Hierbei spielen allerdings die unterschiedlichen Entfernungen für unser
Erdklima keine Rolle: Im Winter sind wir „nur“ 147 Millionen km von der
Sonne entfernt, im Sommer 152 Millionen km. Die, astronomisch gesehen,
„läppische“ Differenz von 5 Millionen km hat keine Auswirkungen, da unser
Klima von der Schrägstellung der Erdachse auf der Ekliptik (=Erdbahnebene)
abhängig ist. Dieser Neigungswinkel beträgt zur Zeit 23,5°. Im Sommer zeigt
die Erdachse der nördlichen Halbkugel daher in Richtung Sonne, im Winter zeigt
sie davon weg, so dass auf der südlichen Halbkugel der Erde die Strahlen
steiler auftreffen, dort ist Sommer. Historisches und
Sonstiges
Montag ist zwar nicht Tag der Erde, aber zumindest der
ihres Trabanten: des Mondes. Dies Lunae (Latein), lundi (Französisch), Monday
(Englisch), manadagr (Altnordisch) sowie Lunes im Spanischen weisen sprachlich
darauf hin. Wir nennen es „Raumfahrt“,
wenn wir die Distanz bis zum Mond von 384.000 km = ca. 1,2 Lichtsec.
überwinden. Wie lachhaft wird dieser „Katzensprung“, der doch ein „grosser
Schritt für die Menschheit“ war, wenn man sich die Distanzen von Merkur,
Venus oder gar Saturn ansieht. Von dem äussersten Planeten, Pluto, wollen wir
nicht reden, erst recht nicht von Sternen ausserhalb unseres Sonnensystems, die
sich tatsächlich im „Raum“ befinden. Wir sollten sicherlich bescheidener
werden im Umgang mit solchen Begriffen, zeigen wir doch sonst ungewollt, wie
anmassend wir mit der „Umwelt“ umgehen, so, als seien wir doch das Zentrum
des Weltalls und als drehe sich alles um uns. „Panta rhei“ - alles
fliesst, das wussten bereits die griechischen Philosophen: Stellen Sie sich vor,
Sie sitzen in einer sich schnell um die eigene Achse rotierenden Kabine eines
sich drehenden Riesenrades. Die Kabine torkelt wie ein Kreisel, das Riesenrad
eiert wie ein Fahrradreifen mit einer Acht. Dies ist die Situation unserer Erde:
Innerhalb von 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden dreht sie sich einmal von
West nach Ost (rotierende Kabine), in einem Jahr umkreist sie die Sonne (sich
drehendes Riesenrad), die Bahn ist oval (eierndes Riesenrad) und gleichzeitig
beschreibt die Erdachse in 27.500 Jahren einen Kreis (torkelnde Kabine). Der
ganze Jahrmarkt rast mit der gewaltigen Geschwindigkeit von 250 km/Sek. um das
Zentrum unserer Milchstrasse. „Panta rhei“ - alles fliesst!
Daten zur Erde
hier |
Mond
(d=3.476km)
|
6 bemannte Mondlandungen
(1969-1972) |
|
- |

4
Mars
/
2 Monde
d=6.787
km
d=6.794,4
km (Äquator)
d=6.759
km (Pol)
m=6,4191 x 1023kg
(1/10 der Erdmasse)
Dichte=3.940
kg/m³
Fluchtgeschwindigkeit=5.000
m/sek
Entfernung zur Sonne=227,9
Mill. km
Entfernung zur Erde=56
bis 400 Mill. km
höchster Berg:
Olympus Mons=27 km
tiefstes Tal:
Valle Marineris=5 km
Schwerkraft=1/3 g
(Erde=1 g)
Länge eines
Marsjahres=686,98 Tage
Rotation des Mars=24h
37min 22,66sek
mittl. Temperatur=minus57°C
Temperatur=plus37°C
bis minus126°C
Magnetfeld: nicht
vorhanden
Atmosphäre: Druck
7hPa; 95% Kohlenstoff, 2,7%
Stickstoff, 1,6% Argon
und andere Gase
Grösse und Masse
Der „rote Planet“ ist 4.
Planet mit einem durchschnittlichen Abstand zur Sonne von 228.000.000 km = 1,52
AE. Er hat einen Durchmesser von 6.800 km. Die Masse beträgt die 0,53fache
Erdmasse. Ein Marstag dauert 24 Std., 37 Minuten, ein Marsjahr (1 Umkreisung um
die Sonne) 1 Jahr, 322 Tage.
Der Mars besitzt 2 kleine
Monde mit den Namen Deimos und Phobos. Es wird vermutet, dass es sich dabei um
eingefangene Planetoiden handelt.
Atmosphäre und
Oberfläche
Die Temperaturen schwanken
zwischen +24° C und -120° C. Die bei uns sichtbare Helligkeit schwankt sehr
stark, so dass er gelegentlich, nach der Venus, zweithellster Stern am Himmel
ist. Diese Schwankungen hängen mit seiner exzentrischen Umlaufbahn (205,5 -
248,5 Millionen km Entfernung von der Sonne) zusammen.
Auf dem Mars toben heftige
Sandstürme, die teilweise die Hälfte des Planeten bedecken. Er ist voller
Krater, Täler und Flussbetten. Neben der Erde verfügt er als einziger Planet
über eisbedeckte Polkappen, die aus gefrorenem Kohlendioxyd (sog. Trockeneis)
und Wassereis bestehen. Die sehr dünne Atmosphäre setzt sich zu 95% aus
Kohlendioxyd zusammen. Der Druck an der Oberfläche beträgt lediglich 6
Hektopascal.
Der Marskern besteht aus
Eisensulfiden mit etwas Nickel. Die rote Färbung unseres Nachbarn, die von der
Erde zu sehen ist, kommt vom eisenoxidhaltigen Staub, der die Oberfläche
bedeckt. Man kann auch sagen: Die Oberfläche „rostet“, daher diese Farbe.
Der höchste Marsberg ist der Schild-Vulkan Olympus Mons, mit 27,35 km
Höhe übertrifft er unseren Berg Mount Everest (8.848 bis 8.850 Meter) bei weitem. Er hat
die Ausdehnung Frankreichs.
Historisches und
Geschichtliches
In der Mythologie ist Mars der
Gott des Krieges, der zornig am Himmel sein Haupt schüttelt. Dies bedeutet
Krieg und Blut für die Menschen. Dienstag ist Tag des Kriegsgottes Mars: dies
Martis (Latein), mardi (Französisch), Tuesday (Englisch), tysdagr (Altnordisch)
sowie Martes im Spanischen. |
Phobos |
(Abmessung: 27 x
21,4 x 19,2 km) |
Deimos |
(Abmessung:15,12
x 11 km) |
beide Monde
wurden 1877 von Asaph Hall entdeckt. |
, |
|

5
Jupiter /
39 Monde
Halbdurchmesser=71.492
kmd=142.800
km (Äquator)
d=134.200
km (Pol)
m=1,899 x 1027kg
Umlaufzeit=4.333
Tage
mittl. Entf. z. Sonne=778,3
Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus130
°C
Eigenumdrehung=9:50'30"
Grösse und Masse
Jupiter ist der 5. Planet, sein
mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 778.000.000 km = 5,2 AE. Dieser „Gasriese“
misst 143.800 km im Durchmesser. Ein Jupitertag (eine Drehung um die eigene
Achse) dauert 9 Stunden, 50 Minuten. Aufgrund dieser schnellen Rotation und
seiner Grösse ist Jupiter sehr stark abgeplattet.
Ein Jupiterjahr dauert 11
Erdjahre, 321 Tage. Die Masse des Planeten entspricht der 317,9fachen Erdmasse.
Die Erdkugel würde 11 mal aneinandergereiht in den Jupiter passen. Die
Entfernung des Jupiter zur Sonne beträgt das Fünffache der Distanz Sonne -
Erde.
Monde
39 Monde, davon sind 4 gut zu
beobachten, sie sind grösser als der Planet Pluto. Die bekanntesten sind Io,
Europa, Ganymed, Kallisto. Die Monde wurden erstmals 1610 von Galilei mit einem
Fernrohr beobachtet.
Atmosphäre
Die Oberflächentemperatur liegt
ziemlich konstant bei -148° C. Auffällig ist der „grosse rote Fleck“ des
Jupiter, man nimmt an, dass es sich dabei um einen riesigen Wirbelsturm handelt,
er soll eine Ausdehnung von 600 Millionen Quadratkilometern haben und damit fast
eine Ausdehnung der zweifachen Erdgrösse aufweisen.
Gewaltige Gewitter mit
riesenhaften Blitzen - die auf einen Schlag eine Stadt vernichten könnten -
toben seit über 300 Jahren in den Stürmen. Die Atmosphäre besteht aus
Wasserstoff, Helium und Methan, der Kern aus einem eisenreichen Gestein. Der
Druck im Inneren ist dabei so hoch, dass der überwiegend vorhandene Wasserstoff
vom flüssigen in einen festen, metallischen Zustand übergeht.
Ein 1.000mal stärkeres
Magnetfeld als das der Erde würde jeden Astronauten, der sich diesem Planeten
näherte, sofort töten. Jupiter leuchtet weisslichgelb am nächtlichen
Himmel.
Geschichtliches
In der Mythologie ist
Jupiter (= Zeus) der König der Götter, der Planeten, des Himmels, des Wetters,
der Luft und der Erde. Er hat seinem Vater Kronos die Herrschaft entrissen
und sie sich mit seinen Brüdern Poseidon (Meeresgott) und Hades (Gott der
Unterwelt) geteilt. Donnerstag ist ihm zu Ehren gewidmet: dies Jovis (Latein/,
jeudi (Französisch), Thursday (Englisch), thorsdagr (Altnordisch) sowie Jueves
im Spanischen.
Am 13. März 1993 machten die
Astrologen Caroline Shoemaker, ihr Mann Geene und David Levy in South
California, USA, eine außergewöhnliche Entdeckung. Mit einem Teleskop
fotografierten sie, ohne es zu ahnen, ein Dutzend Kometen, die geradewegs auf
den Planeten Jupiter zurasten. Am 16. Juli 1994 war es dann soweit.
Der Komet kollidierte mit seinem anvisierten Planeten. Unvorstellbar die
Katastrophe, wäre die Erde das Ziel dieser Kometen oder eines Asteroiden
gewesen. Dies war der Erste von Menschen direkt beobachtete Einschlag eines
Kometen im Sonnensystem. |
Metis
(1979) |
Europa
(1610, d=3.138km) |
Lysithea
(1938) |
Sinope
(1914) |
Adrastea
(1979) |
Ganymed
(1610, d=5.262km) |
Elara
(1905) |
Amalthea
(1892) |
Callisto
(1610, d=4.800km) |
Ananke
(1951) |
Thebe
(1979) |
Leda
(1974) |
Carme
(1938) |
Io
(1610, d=3.630km) |
Himalia
(1904) |
Pasiphae
(1908) |
S/1999 J1
(1999) |
S/2000 J1
(2000) |
S/2000 J2
(2000) |
S/2000 J3
(2000) |
S/2000 J4
(2000) |
S/2000 J5
(2000) |
S/2000 J6
(2000) |
S/2000 J7
(2000) |
S/2000 J8
(2000) |
S/2000 J9
(2000) |
S/2000 J10
(2000) |
S/2000 J11
(2000) |
S/2001 J1
(2001) |
S/2001 J2
(2001) |
S/2001 J3
(2001) |
S/2001 J4
(2001) |
S/2001 J5
(2001) |
S/2001 J6
(2001) |
S/2001 J7
(2001) |
S/2001 J8
(2001) |
S/2001 J9
(2001) |
S/2001 J10
(2001) |
S/2001 J11
(2001) |
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- |

6
Saturn /
30 (62) Monde
Halbdurchmesser=60.348
kmd=120.800
(Äquator)
d=108.000
(Pol)
m=5,684 x 1026kg
Umlaufzeit=10.759
Tage
mittl. Entf. z. Sonne=1.428
Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus185
°C
Ringsysteme=7
Grösse und Masse
Saturn ist der 6. Planet, sein
mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 1.427.000.000 km= 9,54 AE (ca. 1,4
Milliarden km). Er ist der letzte der sog. "klassischen" Planeten, die
noch mit dem unbewaffneten Auge beobachtet und entdeckt wurden.
Der Durchmesser des „Ringplaneten“
ist 120.700 km. Als zweitgrösster, gasförmiger Planet (Jupiter ist der
grösste) weist Saturn die 95fache Erdmasse auf. Für den Umlauf um die Sonne
(Saturnjahr) benötigt er 29 Jahre, 168 Tage, für einen Tag 10 Stunden, 14
Minuten. Die Bahn des Saturn ist nur leicht exzentrisch, sie schwankt zwischen
1,35 und 1,51 Milliarden km Entfernung von der Sonne. Saturn ist 9mal so weit
von der Sonne entfernt wie die Erde.
Monde
22 Monde. Auf dem grössten
Saturnmond, Titan (d=5000 km), kann möglicherweise Leben existieren, da er als einziger
Mond im Sonnensystem eine Atmosphäre besitzt, welche zudem auch noch
Kohlenwasserstoffanteile besitzt.
Atmosphäre
Die Oberflächentemperatur liegt
bei -170° C. Nach Jupiter ist der gasförmige Saturn der zweitgrösste Planet
unseres Sonnensystems, er strahlt, wie jener, mehr Hitze aus, als er von der
Sonne empfängt. Seine Atmosphäre, die oft von hochnebelartigem Dunst verhüllt
ist, besteht aus Wasserstoff und Helium.
Im Zentrum hat er einen
eisenhaltigen Kern. Auf der Oberfläche gibt es gewaltige Stürme die mit
Geschwindigkeiten bis zu 1.500 km/Std. um den Planeten jagen. Der sonnenfernste,
mit blossem Auge noch sichtbare Planet, strahlt in einem weisslich-fahlen Licht
vom Himmel.
Bekannt an Saturn sind seine
vielfarbigen Ringe, die bis zu 140.000 km in den Weltraum hinausreichen. Sie
bestehen aus Milliarden Gesteins- bzw. Eisbrocken und -splittern, die
mikroskopisch klein sind, aber auch bis zu 10 Metern messen können. Die Ringe
sind gegen die Erde „gekippt“, so dass wir sie, auf der Saturnbahn um die
Sonne, aus unterschiedlichen Winkeln sehen. Alle 15 Jahre sind sie nahezu
unsichtbar, da wir dann auf den dünnen Rand des Ringsystems blicken, sonst sind
sie bereits mit einem Fernrohr sichtbar.
Mittlerweile sind die Ringe um
den Saturn nicht mehr einzigartig im Sonnensystem, Raumsonden und moderne
Teleskope haben Ringe um Jupiter, Uranus und Neptun lokalisiert. Saturns Ringe
sind aber immer noch die spektakulärsten.
Historisches
Nach der Mythologie war Saturn
ein langsamer Gott, der von seiner göttlichen Mutter vom Olymp heruntergeworfen
worden war und sich dabei einen Fuss gebrochen hatte. Dies erklärte im Altertum
seinen langsamen Gang um die Sonne: Er war damals sonnenfernster, sichtbarer
Planet. Sonnabend ist Tag des Saturn: dies Saturni (Latein), Sabado (Spanisch)
und Saturday (Englisch) machen dies sprachlich deutlich. |
Atlas
(entd. 1980) |
Helene
(1980) |
Mimas
(1789) |
Epimetheus
(1966) |
Dione
(1684) |
Lapetus
(1671) |
Calypso
(1980) |
Prometheus
(1980) |
Enceladus
(1789), hat Geysire auf seiner Oberfläche (mind. 30 Stück bisher gefunden - ) |
Dione koorbital
(1684) |
Hyperion
(1848) |
Pandora
(1980) |
Tethys
(1684) |
Rhea
(1672) |
Phoebe
(1898) |
Janus
(1966) |
Telesto
(1980) |
Titan
(1655) |
Pan
(1990) |
S/2000 S1
(2000)* |
S/2000 S2
(2000)* |
S/2000 S3
(2000)* |
S/2000 S4
(2000)* |
S/2000 S5
(2000)* |
S/2000 S6
(2000)* |
S/2000 S7
(2000)* |
S/2000 S8
(2000)* |
S/2000 S9
(2000)* |
S/2000 S10
(2000)* |
S/2000 S11
(2000)* |
S/2000 S12
(2000)* |
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*Im Juni 2000 wurden
12 weitere Kleinplaneten um den Saturn entdeckt somit sind 30 Monde
bekannt.
(Info: Morgenpost Dresden) |
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7
Uranus /
20 Monde
Halbdurchmesser=26.459
kmd=50.800
(Äquator)
d=49.000
(Pol)
m=8,6978 x 1025kg
Umlaufzeit=30.685 Tage /
84,01 Jahre
mittl. Entf. z. Sonne=2.872
Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus215
°C
Ringsysteme=1
Grösse und Masse
Uranus ist der 7. Planet, sein
mittlerer Sonnenabstand misst 2.870.000.000 km = 19,2 AE. Sein Durchmesser
beträgt 52.300 km. Die Masse ist um 14mal grösser als die der Erde. Uranus ist
19mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde und mit dem blossen Auge von
der Erde gerade noch unter günstigen Umständen zu erkennen.
Atmosphäre
Die Temperatur liegt, aufgrund
der Entfernung zur Sonne, im dauernden Tieffrostbereich: -156° C ... -212° C
sind gemessen worden. Ein Uranusjahr dauert 84,01 Jahre, ein Tag17 Std., 14
Minuten.
Die Atmosphäre dieses
Gasriesen besteht aus molekularem Wasserstoff, Helium und Methan. Eine Sensation
war die Entdeckung eines Ringsystems des Uranus anlässlich von
Radiobeobachtungen einer Sternbedeckung durch den Planeten im Jahre 1977. Er
hat, wie Saturn, mehrere (11) dünne Ringe aus Brocken dunkler Materie, die wie
Kohlestücke aussehen. Diese Ringe wurden durch die Raumsonde Voyager 2 im Jahre
1986 verifiziert.
Der Planet selbst schimmert
grünlich bis blassblau. Seine Pole sind jeweils 42 Jahre in der Sonne und 42
Jahre im Schatten. Durch diese ungewöhnliche Neigung der Rotationsachse zur
Bahnebene von 98° "wälzt" sich Uranus teilweise in seiner
Bahn.
Geschichtliches
Uranus wurde erst 1781 von
Friedrich Wilhelm Herrschel mit einem selbstgebauten Spiegelteleskop entdeckt.
Benannt wurde der Planet nach dem Vater des Zeus, Kronos. |
Miranda
(entd. 1948) |
Cordelia
(1986) |
Ophelia
(1986) |
Bianca
(1986) |
Cressida
(1986) |
Desdemona
(1986) |
Juliet
(1986) |
Portia
(1986) |
Rosalind
(1986) |
Belinda
(1986) |
Puck
(1986) |
Ariel
(1851) |
Umbriel
(1851) |
Titania
(1787) |
Oberon
(1787) |
Caliban
(1997) |
Stephano
(1999) |
Sycorax
(1997) |
Prospero
(1999) |
Setebos
(1999) |
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- |

8 Neptun
/ 14 Monde
Halbdurchmesser=24.766
kmd=49.500
(Äquator)
d=47,400
(Pol)
m=1,028 x 1026kg
entdeckt: 1846 durch
J.G.Galle
Umlaufzeit=60.189 Tage /
164,79 Jahre
mittl. Entf. z. Sonne=4.509
Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus110
bis 200 °C
Ringsysteme=1
Grösse und Masse
Neptun hat als 8. Planet einen
mittleren Abstand von 4.497.000.000 km = 30 AE zur Sonne. Er ist 30mal weiter
von der Sonne entfernt als die Erde. Sein Durchmesser beträgt 49.500 km. Der
Neptun ist von der Erde aus nur mit dem Fernrohr zu finden, er schimmert als
winziges, grünblaues Scheibchen. Gleichwohl zählt er mit einer 17,23fachen
Erdmasse zu den planetarischen Gasriesen.
Atmosphäre
Die Oberflächentemperatur liegt
bei -220° C. Ein Neptunjahr dauert 165 Erdjahre, die Dauer eines Tages dagegen
nur 16 Stunden, d.h., der Planet dreht sich relativ schnell um seine eigene
Achse. Auf Neptun toben gewaltige Stürme - ähnlich wie auf dem Jupiter. Einer
der grössten bildet den „blauen Fleck“, ein Sturmgebilde von der Grösse
der Erde. Seine Atmosphäre besteht aus Wasserstoff, Helium und Methan.
Historisches
Die Entdeckung des Planeten
Neptun gehört zu den grossen Dramen in der Astronomie-Geschichte. Der
Engländer J.C. Adams und der Franzose U.J.J. Leverrier berechneten gleichzeitig
aus Bahnstörungen von Uranus die Bahn und Position eines achten Planeten.
Johann Gottfried Galle hat schliesslich den Neptun 1846 in Berlin auf einen
Brief von Leverrier hin nahe der vorhergesagten Position im Sternbild Steinbock
entdeckt.
Heute gelten Adams und
Leverrier zusammen als diejenigen Wissenschaftler, die den Neptun sozusagen am
Schreibtisch entdeckt haben. Seinen Namen hat Neptun nach dem römischen
Meeresgott erhalten, wohl wegen der bläulichen Färbung, die an Wasser und Meer
erinnert. Inzwischen wurde der Neptun 1989 von der Raumsonde Voyager 2 besucht
und hat von dort sensationelle Aufnahmen zur Erde gesandt und ein Ringsystem
sowie mehrere neue Monde entdeckt. |
Triton
(entd. 1846) |
Nereid(e)
(1949) |
Naiad
(1989) |
Thalassa
(1989) |
Despina
(1989) |
Galatea
(1989) |
Larissa
(1989) |
Proteus
(1989) |
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Planetoide |
|
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Pluto
/
1 Mond
Durchmesser= 2375,2 km
± 3,6 km (Stand: 2016)
m=1,6 x 1022kg
Umlaufzeit=90.465 Tage (248
Jahre)
mittl. Entf. z. Sonne=5.910
Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus230
°C
Pluto wird seit dem
24.08.2006 nicht mehr
als Planet gezählt!
Grösse und Masse
Über den Planeten Pluto wissen
wir bislang am wenigsten, die Daten sind daher noch relativ ungenau. Als 9. und
- meistens - sonnenfernster Planet, wurde Pluto im Jahre 1930 von Clyde Tombaugh
am Lowell-Observatorium in Arizona entdeckt. Sein mittlerer Abstand zur Sonne
beträgt 5.946.600.000 km = 39,9 AE.
Er hat nur einen Durchmesser
von ca. 2.375 km. Seine Masse entspricht ca. 1/380 der Erdmasse. Wegen der stark
exzentrischen Umlaufbahn des Pluto um die Sonne (sonnennächster Punkt: 4,42
Milliarden km, sonnenfernster Punkt: 7,38 Milliarden km) ist er gelegentlich (z.
B. in den Jahren 1979-1999) sonnennäher als der Neptun.
Pluto ist etwa 40mal weiter
von der Sonne entfernt als die Erde. Seine Bahnneigung gegenüber anderen
Planeten ist mit 17° die extremste.
Atmosphäre
Die Ferne zur Sonne macht ihn
kalt: -230° C. Er benötigt die längste Zeit für eine Sonnenumrundung: 247
Jahre, sein Tag dauert 6,39 Erdentage. Seine Atmosphäre besteht wahrscheinlich
zum grössten Teil aus Methan.
Geschichtliches
Die Existenz des Pluto wurde
bereits viele Jahre vor der Entdeckung aufgrund der Bahnstörungen des Neptun
und des Uranus errechnet. Einige Wissenschaftler sind der Überzeugung, Pluto
sei ein aus der Bahn geworfener Mond des Neptun. In einem Drama des Aristophanes
ist Pluto, der Gott des Reichtums der Erde, Gatte der Persephone.
Monde (5): Pluto wird in rd. 6 ½
Tagen von seinem ca. 20.000 km entfernten Trabanten Charon umkreist, dieser
misst 1210,8 ± 2,4 (2016) im Durchmesser. Damit ist Pluto-Charon ein echter
Doppelplanet. Entdeckt wurde er erst 1978.
Die bisher besten Daten und Aufnahmen lieferte das Hubble-Weltraum-Teleskop.
2015 flog eine NASA-Sonde am Pluto und seinen Monden vorbei. |
Charon
(entdeckt 1978) |
Durchmesser
1.210 km |
+ |
4 weitere Monde um
Pluto |
|
|
|

Quaoar
(offizielle Bezeichnung '2002 LM60')
Durchmesser=1.250
km
m=-kg
Umlaufzeit=288 Jahre (a.A. 286 Jahre)
mittl. Entf. z. Erde=6,5 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C
Entdecker: Astronomen
Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute of Technology
(Pasadena, USA) (Mitteilung NASA 07.10.2002)
Umlaufgrafik
amimi |
-Mond? |
|
BILD
Sedna
Durchmesser=max.
2.000
km
m=-kg
Umlaufzeit= Jahre
mittl. Entf. z. Erde rund 13 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C
Entdecker:
16.
März 2004 entdecken die
Astronomen
Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute
of Technology (Pasadena, USA)
Photo-Grafik |
-Mond? |
|
BILD
Orcus
Durchmesser=
1.600
km
m=-kg
Umlaufzeit= 248 Jahre
mittl. Entf. z. Erde ? Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C
Entdeckt: 2004 entdecken die
Astronomen
Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute
of Technology (Pasadena, USA) |
-Mond? |
- |
BILD
Xena
(offizielle Bezeichnung '2003
UB313')
Durchmesser
2384
km
m=-kg
Umlaufzeit= 557 Jahre
mittl. Entf. z. Erde rund 14,5 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°CEntdeckt:
2003 entdecken die
Astronomen
Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute
of Technology (Pasadena, USA) mit dem 1,22-Meter Teleskop der Palomar-Sternwarte ; offiziell bestätigt 2005 |
Gabrielle |
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