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RUBRIK ::: ASTRONOMIE

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UpDate: 10.06.2017

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ASTRONOMIE - Planeten-System|Sonne|Erde|Mond|Galaxien|Raumfahrt|Konstanten|Begriffe|Links

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UNSER PLANETENSYSTEM

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Sonne Merkur (1) Venus (2) Erde (3) Mars (4) Jupiter (5) Saturn (6) Uranus (7) Neptun (8) sowie Pluto Quaoar Sedna  Gosslar

 

Planetensystem
Abbildung: mediatheek.thinkquest.nl

"Eselsbrücke"
für die Reihenfolge 
der Planeten

erdacht von
Dipl.-Ing. Heiko Lang

   

Mein
Vater
erklärte
mir
jeden
Sonntag
unsere
neun
Planeten

Merkur
Venus
Erde
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto

+ einer

Quaoar

+ einer

Sedna

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..... SONNE und die neun (plus 2) PLANETEN MONDE (Entdeckerjahr)
- Abk.: d=mittl. Durchmesser (km), m=Masse (Tonnen oder kg) Stand: April 2006
-
Die Sonne SONNE / 10 Planeten / Reihenfolge hier
- Das Zentralgestirn unseres Planetensystems

d=1.392.530 km
mittlerer scheinbarer Durchmesser: 31' 59,3"
m=2 x 1027 Tonnen
Sonnenfinsternis und weitere Daten
hier

Grösse und Masse 
Der Durchmesser der Sonne misst 1.392.530 km (das sind 109 Erdkugeln nebeneinander, insgesamt passen mehr als 1 Million Erden in sie hinein). Ihre Masse beträgt das 330.000-fache der Erdmasse, sie macht damit 99,9% der Masse des gesamten Sonnensystems aus, auf sämtliche Planeten, einschliesslich der Trabanten, verteilt sich der Rest von 0,1%.

Trotzdem ist die Sonne, kosmisch gesehen, als "gelber Zwerg" nur ein Stern mittlerer Grösse, obwohl in der Hälfte der Sonne der Mond mit seiner Erdumlaufbahn Platz genug hätte. In ihrem Kern verschmelzen in jeder Sekunde 464 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 460 Millionen Tonnen Helium. Die dabei entstandene Energie wird in alle Richtungen des Weltalls geschleudert, pro Stunde 380 Trilliarden Kilowatt.

Dabei verliert sie am Tag ca. 346 Milliarden Tonnen an Masse, da sie aber derart "korpulent" ist, macht es ihr wenig aus: innerhalb von fünf Milliarden Jahren nimmt sie nur um 0,03% ab. Wollten Sie mit einem Auto die Sonne umkreisen, bräuchten Sie dafür mehr als 5 ½ Jahre, unterstellt, Sie fahren Tag und Nacht 88 km/Stunde.

Energie und Temperatur 
Die Oberflächentemperatur misst ca. 5.700° C, im Kern ist es ungleich wärmer: 15 Millionen Grad C. Unsere Erde fängt nur 2 Milliardstel der gesamten Sonnenenergie auf. In jeder Sekunde erzeugt die Sonne mehr Energie, als der Mensch seit seinen Anfängen insgesamt geschaffen hat.

Würde man ein stecknadelkopfgrosses Stück aus dem Mittelpunkt der Sonne entnehmen und auf die Erde legen, so würde dieses Stückchen noch die Menschen in 150 km Entfernung vor Hitze töten. Anders ausgedrückt: In jeder Sekunde produziert die Sonne so viel Energie wie 400 Milliarden Kraftwerke auf der Erde.

Lebensdauer 
Das Alter unseres Hauptsterns wird auf ca. 4 ½ Milliarden Jahre gerechnet. Damit hat er die Hälfte des Lebens hinter sich; er beginnt sich im Alter von 7 Milliarden Jahren aufzublähen, da dann der Druck im Innern grösser geworden ist als die Schwerkraft, die von aussen auf die Sonne lastet.

Bald erreicht sie die doppelte Grösse, das Erdklima schlägt um: In Nordeuropa kommt es zu Temperaturen von 40° C im Winter. Nach weiteren drei Milliarden Jahren ist sie zu einem Todesstern, einem "roten Riesen" geworden, der sämtliche nahen Planeten (Merkur und Venus) in sich aufgesogen und vernichtet hat.

Der Hauptstern des Sternbildes "Stier", "Aldebaran", befindet sich zur Zeit in einem solchen Stadium. Er ist im Winter bei uns am Abendhimmel sichtbar.

Entfernungen 
Die Entfernung Sonne - Erde beträgt 8,3 Lichtminuten, dies ist 1 Astronomische Einheit (AE) = 149.565.800 km. Der Schall bräuchte von der Sonne zur Erde 14 ½ Jahre. Sie rotiert einmal in ca. 25 Tagen um die eigene Achse. Obwohl die Sonne 400mal so gross ist wie unser Mond, erscheint sie uns doch in der gleichen Grösse am Himmel.

Dies liegt daran, dass sie zufälligerweise auch etwa 400mal soweit von der Erde entfernt ist wie unser Trabant.

Historisches 
Jahrhunderte haben sich Fehldeutungen über unser Sonnensystem gehalten, die bekannteste ist sicherlich, dass sich alles um unsere Erde dreht, dem Schein folgend, dass morgens die Sonne im Osten auf- und abends im Westen untergeht. Erst Nikolaus Kopernikus gelang es im 15. Jahrhundert, diesen Irrtum auszuräumen und nachzuweisen, dass es die Erde ist, die sich täglich einmal um die Achse Nordpol-Südpol dreht und sich dabei unter der für uns stillstehenden Sonne östlich "hindurchwälzt".

Hierzu ein Hinweis: Wenn Sie mit dem Zeigefinger der linken Hand auf den Polarstern zeigen (Norden), so weist Ihr Daumen in die Richtung, wohin sich die Erde dreht. Machen Sie das gleiche mit der rechten Hand, so zeigt Ihnen Ihr Daumen, wo die Sonne untergeht.

In mehreren Sprachen verehrt man die Sonne durch einen Wochentag: Sonntag, dies Solis (Latein), Sunday (Englisch), sunnudagr (Altnordisch).

 

Pulsar











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Merkur 1 MERKUR
d = 4.840 km
max. d = 4.920 km
m = 3,3022 x 1023kg
Umlaufzeit = 87,9 Tage
mittl. Entf. z. Sonne = 56,9 Mill. km
Oberfl. Temperatur = plus430 °C (Tagesseite) und minus170 °C (Nachtseite)

Grösse und Masse 
Merkur ist der 1. Planet des Sonnensystems, sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 58.000.000 km = 0,39 AE. Die Umlaufbahn ist stark exzentrisch, sie schwankt zwischen 46 Millionen km und rd. 70 Millionen km. Er hat einen Durchmesser von 4.888 km. Da er sehr klein ist, hat er nur eine Masse, die dem 0,06fachen der Erdmasse gleicht. Der Merkur ist nicht viel grösser als der Atlantische Ozean an seiner breitesten Stelle.

Atmosphäre 
Die Oberflächentemperaturen schwanken zwischen + 42° C (Tagseite) und -217° C (Nachtseite). Die Umlaufzeit um die Sonne (Merkurjahr) ist 88 Tage. Die Oberfläche des Planeten ist unserem Erdmond ähnlich, sie ist überzogen von Kratern, die von Milliarden von Meteoriteneinschlägen stammen dürften. 4/5 des Merkur besteht aus dem Nickel-Eisen-Kern, die Atmosphäre ist vergleichbar der des Erdmondes.

Da er so klein ist, reicht seine Schwerkraft nicht aus, eine Atmosphäre an sich zu binden, deswegen beginnt bei ihm der Weltraum direkt an seiner rauhen und zerklüfteten Oberfläche.

Sichtbarkeit 
Wegen seiner Sonnennähe, der Geschwindigkeit des Sonnenumlaufs und Winzigkeit ist Merkur von der Erde aus schlecht zu sehen. Wenn er sichtbar ist, dann allenfalls tief im Osten oder, direkt nach Sonnenuntergang, im Spätwinter/Frühling im Westen. Er schimmert chrom-gelbfarben.

Historisches 
In der Mythologie ist Merkur Bote der Götter, der mit seinen Flügelsandalen die Welt durcheilt. Er ist nicht nur Gott des Handels und des Verkehrs, sondern gleichzeitig ein listenreicher Gott: der der Diebe.

Der Mittwoch ist der Tag des Merkur: dies Mercurii (Latein), mercredi (Französisch), odinsagr (Altnordisch), Miercoles (Spanisch).

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Die Venus 2 Venus
d = 12.112 km
m = 4,8689 x 1024kg
Umlaufzeit = 224,7 Tage
mittl. Entf. z. Sonne = 108,2 Mill. km
Oberfl. Temperatur = plus480 °C

Grösse und Masse 
Die Venus ist der 2. Planet unseres Sonnensystems, ihre Entfernung zur Sonne beträgt 108.000.000 km = 0,72 AE. Der Durchmesser unseres Nachbarplaneten ist mit 12.100 km fast erdgleich. Die Masse beträgt die 0,95fache Erdmasse.

Nach der Mythologie ist Venus (bei den Griechen und Römern „die Schaumgeborene“) die Göttin der Liebe und der Schönheit, Tochter des Zeus, Geliebte des Mars und Mutter des Amor. Die Griechen gaben der Venus zwei Namen den „Stern“ des Morgenhimmels nannten sie „Phospherus“, den des Abendhimmels „Hesperus“.

Freitag ist der Venus gewidmet: dies Veneris (Latein), vendredi (Französisch), Friday (Englisch), frjadagr (Altnordisch) und Viernes im Spanischen.

Atmosphäre 
Der Nachbarplanet ist uns in vielen Dingen ähnlich, jedoch sind die dort herrschenden Temperaturen mit bis zu +482° C lebensfeindlich. Ein Venusjahr dauert 225 Tage, ein Venustag (Drehung um die eigene Achse, auch siderische Rotation genannt) 243 Erdentage. Damit dauert ein Venustag 18 Tage länger als ein Venusjahr.

Der atmosphärische Druck auf der Venus ist 19mal so hoch wie auf der Erde, die Atmosphäre besteht vorwiegend aus Kohlendioxid, Stickstoff und Wasserdampf und gleicht damit der der Erde vor ca. 4 Milliarden Jahren. Stürme fegen alle vier Tage um den gesamten Planeten. Der Kern der Venus gleicht der Erde und besteht aus Eisen und Nickel. Auf der Oberfläche (durch Radaraufnahmen von der Erde und von Raumsonden) sind Bergzüge und Krater zu erkennen. Venus ist umhüllt von einer dichten Wolkendecke, die verhindert, dass die eingedrungene Sonnenwärme wieder ins Weltall entweichen kann („Treibhauseffekt“), daher ist es so heiss.

Venus wird verglichen mit einem „Dampfdrucktopf“, der umgeben wird von schwefelsauren Wolken, die stärker konzentriert sind als eine Autobatterie.

Sichtbarkeit am Himmel
Venus ist eines der hellsten Objekte am Himmel („Morgenstern“, wenn sie „rechts“ (westlich) von der Sonne steht, „Abendstern“, wenn sie „links“ (östlich) der Sonne steht). Sie zeigt daher auch Phasen (=Sichelgestalt), da Venus ja innerhalb der Erdbahn rotiert. Sie ist, nach Mond und Sonne, der hellste Himmelskörper und leuchtet weisslich am nächtlichen Himmel. Sie dreht sich, verglichen mit den anderen Planeten, rückwärts. Dieses Phänomen wird auch als sog. "retrograde Rotation" bezeichnet, was bedeutet, dass der Planet entgegen der Umlaufbahn-Richtung um die eigene Achse rotiert. Dies wird auf einen kosmischen Zusammenstoss während der Entstehungsgeschichte des Planeten zurückgeführt.

 


 
 
 
 
 
 
 
 

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Unser Planet - Erde 3 Erde / 1 Mond
d=12.756 km (Äquator)
d=12.714 km (Pol)
m=5,9742 x 1024kg

mehr Daten zur Erde hier

Grösse und Masse 
Unsere Erde ist der 3. Planet mit einem Abstand zur Sonne von ca. 150.000.000 km. Dies entspricht 1 AE (= Astronomische Einheit). Die Erde hat einen Durchmesser von 12.760 km. Unser Planet besitzt keine ideale Kugelform: Er ist am Äquator leicht ausgebeult und an den Polen etwas abgeflacht. Die Differenz (auch "Abplattung" genannt) beträgt ca. 40 km, ausserdem ist die südliche Hälfte stärker gewölbt als die nördliche.

Der Erdumfang beträgt 40.070 km. Man wäre 19 Tage unterwegs, wollte man die Erde mit einem 88 km/h schnellen Auto umrunden.

Monde 
1 Mond, Entfernung Erde-Mond: 384.000 km, Durchmesser: 3.476 km, Masse: 0,0123fache Erdmasse, Oberflächentemperatur: +120° C auf der sonnenbescheinten Tagseite , -170° C auf der unbeleuchteten Nachtseite, Umlaufzeit unseres Trabanten um die Erde: 29,53 Tage. Das Grössenverhältnis von Planet und Mond zueinander ist das zweitgrösste im gesamten Sonnensystem, weshalb man das Erde-Mond-System auch gelegentlich als Doppelplanet bezeichnet.
mehr Daten zum Mond

Atmosphäre und Oberfläche 
Die Oberflächentemperaturen schwanken zwischen -88° C (gemessen in Sibirien) und +58° C (Death Valley, Kalifornien). Die Temperatur im Erdkern misst ca. 10...12.000° C bei einem Druck, der etwa 3 Millionen mal so stark ist wie der Luftdruck in Meereshöhe.

Im Grunde genommen ist die Erdkruste nicht viel dicker als die Schale eines Hühnereis, das Eiweiss entspricht dem Erdmantel und das Eigelb dem Erdkern. Diese „Eierschale“ ist unter den Ozeanen gerade 8 km, unter den Kontinenten bis ca. 40 km dick darunter folgt ein ca. 2.000 km dicker Mantel, im Inneren ein schmelzflüssiger Kern aus Eisen und Nickel.

Aufgrund dieser Erdkerneigenschaften wird durch "elektrodynamische" Kräfte ein relativ hohes Magnetfeld erzeugt, welches in Wechselwirkung mit dem sog. Sonnenwind tritt. Dadurch werden wir vor harter elektrischer Partikel-Einstrahlung von der Sonne geschützt. Bei hoher Sonnenaktivität können elektrisch geladene Teilchen über das Erdmagnetfeld an den Polen in die Atmosphäre eindringen und dort Leuchterscheinungen hervorrufen. Dieses Phänomen nennen die Astronomen "Polarlichter", wir hier auf der Nordhalbkugel der Erde nennen sie daher auch "Nordlichter". Sie sind vorzugsweise in den Polarregionen der Erde zu sehen, etwa in Skandinavien, aber manchmal sind besonders starke Nordlichter auch in Deutschland zu sehen.

Nahezu 70% der Erdoberfläche besteht aus dem Wasser der Ozeane, daher auch der Name: der „blaue Planet“. Die Ozeane speichern 97% des irdischen Wassers, sie haben einen Salzgehalt, der dem 3fachen Salzgehalt unseres Blutes entspricht. Sie sind, als Wärmespeicher, entscheidend an der Bildung des Wetters beteiligt.

Die Erde hat als einziger Planet eine Atmosphäre aus 21% Sauerstoff und 78% Stickstoff. Sie kreist mit einer Geschwindigkeit von 30 km/sec um die Sonne. Bei diesem Weg beschreibt sie eine leicht elliptische Form d.h. sie bewegt sich leicht „eiförmig“ um die Sonne. Hierbei spielen allerdings die unterschiedlichen Entfernungen für unser Erdklima keine Rolle: Im Winter sind wir „nur“ 147 Millionen km von der Sonne entfernt, im Sommer 152 Millionen km.

Die, astronomisch gesehen, „läppische“ Differenz von 5 Millionen km hat keine Auswirkungen, da unser Klima von der Schrägstellung der Erdachse auf der Ekliptik (=Erdbahnebene) abhängig ist. Dieser Neigungswinkel beträgt zur Zeit 23,5°. Im Sommer zeigt die Erdachse der nördlichen Halbkugel daher in Richtung Sonne, im Winter zeigt sie davon weg, so dass auf der südlichen Halbkugel der Erde die Strahlen steiler auftreffen, dort ist Sommer.

Historisches und Sonstiges
Montag ist zwar nicht Tag der Erde, aber zumindest der ihres Trabanten: des Mondes. Dies Lunae (Latein), lundi (Französisch), Monday (Englisch), manadagr (Altnordisch) sowie Lunes im Spanischen weisen sprachlich darauf hin.

Wir nennen es „Raumfahrt“, wenn wir die Distanz bis zum Mond von 384.000 km = ca. 1,2 Lichtsec. überwinden. Wie lachhaft wird dieser „Katzensprung“, der doch ein „grosser Schritt für die Menschheit“ war, wenn man sich die Distanzen von Merkur, Venus oder gar Saturn ansieht. Von dem äussersten Planeten, Pluto, wollen wir nicht reden, erst recht nicht von Sternen ausserhalb unseres Sonnensystems, die sich tatsächlich im „Raum“ befinden. Wir sollten sicherlich bescheidener werden im Umgang mit solchen Begriffen, zeigen wir doch sonst ungewollt, wie anmassend wir mit der „Umwelt“ umgehen, so, als seien wir doch das Zentrum des Weltalls und als drehe sich alles um uns.

„Panta rhei“ - alles fliesst, das wussten bereits die griechischen Philosophen: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer sich schnell um die eigene Achse rotierenden Kabine eines sich drehenden Riesenrades. Die Kabine torkelt wie ein Kreisel, das Riesenrad eiert wie ein Fahrradreifen mit einer Acht. Dies ist die Situation unserer Erde: Innerhalb von 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden dreht sie sich einmal von West nach Ost (rotierende Kabine), in einem Jahr umkreist sie die Sonne (sich drehendes Riesenrad), die Bahn ist oval (eierndes Riesenrad) und gleichzeitig beschreibt die Erdachse in 27.500 Jahren einen Kreis (torkelnde Kabine). Der ganze Jahrmarkt rast mit der gewaltigen Geschwindigkeit von 250 km/Sek. um das Zentrum unserer Milchstrasse. „Panta rhei“ - alles fliesst!

Daten zur Erde hier

 


 
  
 

Mond (d=3.476km)

6 bemannte Mondlandungen (1969-1972)

 

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4 Mars / 2 Monde
d=6.787 km
d
=6.794,4 km (Äquator)
d
=6.759 km (Pol)
m=6,4191 x 1023kg (1/10 der Erdmasse)
Dichte=3.940 kg/m³
Fluchtgeschwindigkeit=5.000 m/sek
Entfernung zur Sonne=227,9 Mill. km
Entfernung zur Erde=56 bis 400 Mill. km
höchster Berg: Olympus Mons=27 km
tiefstes Tal: Valle Marineris=5 km
Schwerkraft=1/3 g (Erde=1 g)
Länge eines Marsjahres=686,98 Tage
Rotation des Mars=24h 37min 22,66sek
mittl. Temperatur=minus57°C
Temperatur=plus37°C bis minus126°C
Magnetfeld: nicht vorhanden
Atmosphäre: Druck 7hPa; 95% Kohlenstoff, 2,7%
Stickstoff, 1,6% Argon und andere Gase

Grösse und Masse 
Der „rote Planet“ ist 4. Planet mit einem durchschnittlichen Abstand zur Sonne von 228.000.000 km = 1,52 AE. Er hat einen Durchmesser von 6.800 km. Die Masse beträgt die 0,53fache Erdmasse. Ein Marstag dauert 24 Std., 37 Minuten, ein Marsjahr (1 Umkreisung um die Sonne) 1 Jahr, 322 Tage.

Der Mars besitzt 2 kleine Monde mit den Namen Deimos und Phobos. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eingefangene Planetoiden handelt.

Atmosphäre und Oberfläche
Die Temperaturen schwanken zwischen +24° C und -120° C. Die bei uns sichtbare Helligkeit schwankt sehr stark, so dass er gelegentlich, nach der Venus, zweithellster Stern am Himmel ist. Diese Schwankungen hängen mit seiner exzentrischen Umlaufbahn (205,5 - 248,5 Millionen km Entfernung von der Sonne) zusammen.

Auf dem Mars toben heftige Sandstürme, die teilweise die Hälfte des Planeten bedecken. Er ist voller Krater, Täler und Flussbetten. Neben der Erde verfügt er als einziger Planet über eisbedeckte Polkappen, die aus gefrorenem Kohlendioxyd (sog. Trockeneis) und Wassereis bestehen. Die sehr dünne Atmosphäre setzt sich zu 95% aus Kohlendioxyd zusammen. Der Druck an der Oberfläche beträgt lediglich 6 Hektopascal.

Der Marskern besteht aus Eisensulfiden mit etwas Nickel. Die rote Färbung unseres Nachbarn, die von der Erde zu sehen ist, kommt vom eisenoxidhaltigen Staub, der die Oberfläche bedeckt. Man kann auch sagen: Die Oberfläche „rostet“, daher diese Farbe. Der höchste Marsberg ist der Schild-Vulkan Olympus Mons, mit 27,35 km Höhe übertrifft er unseren Berg Mount Everest (8.848 bis 8.850 Meter) bei weitem. Er hat die Ausdehnung Frankreichs.

Historisches und Geschichtliches
In der Mythologie ist Mars der Gott des Krieges, der zornig am Himmel sein Haupt schüttelt. Dies bedeutet Krieg und Blut für die Menschen. Dienstag ist Tag des Kriegsgottes Mars: dies Martis (Latein), mardi (Französisch), Tuesday (Englisch), tysdagr (Altnordisch) sowie Martes im Spanischen.

 


 
 
 
 
 
 
 
Phobos
(Abmessung: 27 x 21,4 x 19,2 km)
Deimos
(Abmessung:15,12 x 11 km)
beide Monde wurden 1877 von Asaph Hall entdeckt.

 ,

 
Jupiter
5 Jupiter / 39 Monde
Halbdurchmesser=71.492 km

d=142.800 km (Äquator)
d
=134.200 km (Pol)
m=1,899 x 1027kg
Umlaufzeit=4.333 Tage
mittl. Entf. z. Sonne=778,3 Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus130 °C
Eigenumdrehung=9:50'30"

Grösse und Masse 
Jupiter ist der 5. Planet, sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 778.000.000 km = 5,2 AE. Dieser „Gasriese“ misst 143.800 km im Durchmesser. Ein Jupitertag (eine Drehung um die eigene Achse) dauert 9 Stunden, 50 Minuten. Aufgrund dieser schnellen Rotation und seiner Grösse ist Jupiter sehr stark abgeplattet.

Ein Jupiterjahr dauert 11 Erdjahre, 321 Tage. Die Masse des Planeten entspricht der 317,9fachen Erdmasse. Die Erdkugel würde 11 mal aneinandergereiht in den Jupiter passen. Die Entfernung des Jupiter zur Sonne beträgt das Fünffache der Distanz Sonne - Erde.

Monde 
39 Monde, davon sind 4 gut zu beobachten, sie sind grösser als der Planet Pluto. Die bekanntesten sind Io, Europa, Ganymed, Kallisto. Die Monde wurden erstmals 1610 von Galilei mit einem Fernrohr beobachtet.

Atmosphäre 
Die Oberflächentemperatur liegt ziemlich konstant bei -148° C. Auffällig ist der „grosse rote Fleck“ des Jupiter, man nimmt an, dass es sich dabei um einen riesigen Wirbelsturm handelt, er soll eine Ausdehnung von 600 Millionen Quadratkilometern haben und damit fast eine Ausdehnung der zweifachen Erdgrösse aufweisen.

Gewaltige Gewitter mit riesenhaften Blitzen - die auf einen Schlag eine Stadt vernichten könnten - toben seit über 300 Jahren in den Stürmen. Die Atmosphäre besteht aus Wasserstoff, Helium und Methan, der Kern aus einem eisenreichen Gestein. Der Druck im Inneren ist dabei so hoch, dass der überwiegend vorhandene Wasserstoff vom flüssigen in einen festen, metallischen Zustand übergeht.

Ein 1.000mal stärkeres Magnetfeld als das der Erde würde jeden Astronauten, der sich diesem Planeten näherte, sofort töten. Jupiter leuchtet weisslichgelb am nächtlichen Himmel.

Geschichtliches 
In der Mythologie ist Jupiter (= Zeus) der König der Götter, der Planeten, des Himmels, des Wetters, der Luft und der Erde. Er hat seinem Vater Kronos die Herrschaft entrissen und sie sich mit seinen Brüdern Poseidon (Meeresgott) und Hades (Gott der Unterwelt) geteilt. Donnerstag ist ihm zu Ehren gewidmet: dies Jovis (Latein/, jeudi (Französisch), Thursday (Englisch), thorsdagr (Altnordisch) sowie Jueves im Spanischen.

Am 13. März 1993 machten die Astrologen Caroline Shoemaker, ihr Mann Geene und David Levy in South California, USA, eine außergewöhnliche Entdeckung. Mit einem Teleskop fotografierten sie, ohne es zu ahnen, ein Dutzend Kometen, die geradewegs auf den Planeten Jupiter zurasten. Am 16. Juli 1994 war es dann soweit. Der Komet kollidierte mit seinem anvisierten Planeten. Unvorstellbar die Katastrophe, wäre die Erde das Ziel dieser Kometen oder eines Asteroiden gewesen. Dies war der Erste von Menschen direkt beobachtete Einschlag eines Kometen im Sonnensystem.

 

Metis (1979)
Europa (1610, d=3.138km)
Lysithea (1938)
Sinope (1914)
Adrastea (1979)
Ganymed (1610, d=5.262km)
Elara (1905)
Amalthea (1892)
Callisto (1610, d=4.800km)
Ananke (1951)
Thebe (1979)
Leda (1974)
Carme (1938)
Io (1610, d=3.630km)
Himalia (1904)
Pasiphae (1908)
S/1999 J1 (1999)
S/2000 J1 (2000)
S/2000 J2 (2000)
S/2000 J3 (2000)
S/2000 J4 (2000)
S/2000 J5 (2000)
S/2000 J6 (2000)
S/2000 J7 (2000)
S/2000 J8 (2000)
S/2000 J9 (2000)
S/2000 J10 (2000)
S/2000 J11 (2000)
S/2001 J1 (2001)
S/2001 J2 (2001)
S/2001 J3 (2001)
S/2001 J4 (2001)
S/2001 J5 (2001)
S/2001 J6 (2001)
S/2001 J7 (2001)
S/2001 J8 (2001)
S/2001 J9 (2001)
S/2001 J10 (2001)
S/2001 J11 (2001)
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Planet: Saturn
6 Saturn / 30 (62) Monde
Halbdurchmesser=60.348 km

d=120.800 (Äquator)
d
=108.000 (Pol)
m=5,684 x 1026kg
Umlaufzeit=10.759 Tage
mittl. Entf. z. Sonne=1.428 Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus185 °C
Ringsysteme=7

Grösse und Masse 
Saturn ist der 6. Planet, sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 1.427.000.000 km= 9,54 AE (ca. 1,4 Milliarden km). Er ist der letzte der sog. "klassischen" Planeten, die noch mit dem unbewaffneten Auge beobachtet und entdeckt wurden.

Der Durchmesser des „Ringplaneten“ ist 120.700 km. Als zweitgrösster, gasförmiger Planet (Jupiter ist der grösste) weist Saturn die 95fache Erdmasse auf. Für den Umlauf um die Sonne (Saturnjahr) benötigt er 29 Jahre, 168 Tage, für einen Tag 10 Stunden, 14 Minuten. Die Bahn des Saturn ist nur leicht exzentrisch, sie schwankt zwischen 1,35 und 1,51 Milliarden km Entfernung von der Sonne. Saturn ist 9mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.

Monde 
22 Monde. Auf dem grössten Saturnmond, Titan (d=5000 km), kann möglicherweise Leben existieren, da er als einziger Mond im Sonnensystem eine Atmosphäre besitzt, welche zudem auch noch Kohlenwasserstoffanteile besitzt.

Atmosphäre 
Die Oberflächentemperatur liegt bei -170° C. Nach Jupiter ist der gasförmige Saturn der zweitgrösste Planet unseres Sonnensystems, er strahlt, wie jener, mehr Hitze aus, als er von der Sonne empfängt. Seine Atmosphäre, die oft von hochnebelartigem Dunst verhüllt ist, besteht aus Wasserstoff und Helium.

Im Zentrum hat er einen eisenhaltigen Kern. Auf der Oberfläche gibt es gewaltige Stürme die mit Geschwindigkeiten bis zu 1.500 km/Std. um den Planeten jagen. Der sonnenfernste, mit blossem Auge noch sichtbare Planet, strahlt in einem weisslich-fahlen Licht vom Himmel.

Bekannt an Saturn sind seine vielfarbigen Ringe, die bis zu 140.000 km in den Weltraum hinausreichen. Sie bestehen aus Milliarden Gesteins- bzw. Eisbrocken und -splittern, die mikroskopisch klein sind, aber auch bis zu 10 Metern messen können. Die Ringe sind gegen die Erde „gekippt“, so dass wir sie, auf der Saturnbahn um die Sonne, aus unterschiedlichen Winkeln sehen. Alle 15 Jahre sind sie nahezu unsichtbar, da wir dann auf den dünnen Rand des Ringsystems blicken, sonst sind sie bereits mit einem Fernrohr sichtbar.

Mittlerweile sind die Ringe um den Saturn nicht mehr einzigartig im Sonnensystem, Raumsonden und moderne Teleskope haben Ringe um Jupiter, Uranus und Neptun lokalisiert. Saturns Ringe sind aber immer noch die spektakulärsten.

Historisches 
Nach der Mythologie war Saturn ein langsamer Gott, der von seiner göttlichen Mutter vom Olymp heruntergeworfen worden war und sich dabei einen Fuss gebrochen hatte. Dies erklärte im Altertum seinen langsamen Gang um die Sonne: Er war damals sonnenfernster, sichtbarer Planet. Sonnabend ist Tag des Saturn: dies Saturni (Latein), Sabado (Spanisch) und Saturday (Englisch) machen dies sprachlich deutlich.

 


Atlas (entd. 1980)
Helene (1980)
Mimas (1789)
Epimetheus (1966)
Dione (1684)
Lapetus (1671)
Calypso (1980)
Prometheus (1980)
Enceladus (1789), hat Geysire auf seiner Oberfläche (mind. 30 Stück bisher gefunden - )
Dione koorbital (1684)
Hyperion (1848)
Pandora (1980)
Tethys (1684)
Rhea (1672)
Phoebe (1898)
Janus (1966)
Telesto (1980)
Titan (1655)Titan
Pan (1990)
S/2000 S1 (2000)*
S/2000 S2 (2000)*
S/2000 S3 (2000)*
S/2000 S4 (2000)*
S/2000 S5 (2000)*
S/2000 S6 (2000)*
S/2000 S7 (2000)*
S/2000 S8 (2000)*
S/2000 S9 (2000)*
S/2000 S10 (2000)*
S/2000 S11 (2000)*
S/2000 S12 (2000)*
 

*Im Juni 2000 wurden 12 weitere Kleinplaneten um den Saturn entdeckt somit sind 30 Monde bekannt.
(Info: Morgenpost Dresden)

 

 
Uranus
7 Uranus / 20 Monde
Halbdurchmesser=26.459 km

d=50.800 (Äquator)
d=49.000 (Pol)
m=8,6978 x 1025kg
Umlaufzeit=30.685 Tage / 84,01 Jahre
mittl. Entf. z. Sonne=2.872 Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus215 °C
Ringsysteme=1

Grösse und Masse 
Uranus ist der 7. Planet, sein mittlerer Sonnenabstand misst 2.870.000.000 km = 19,2 AE. Sein Durchmesser beträgt 52.300 km. Die Masse ist um 14mal grösser als die der Erde. Uranus ist 19mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde und mit dem blossen Auge von der Erde gerade noch unter günstigen Umständen zu erkennen.

Atmosphäre 
Die Temperatur liegt, aufgrund der Entfernung zur Sonne, im dauernden Tieffrostbereich: -156° C ... -212° C sind gemessen worden. Ein Uranusjahr dauert 84,01 Jahre, ein Tag17 Std., 14 Minuten.

Die Atmosphäre dieses Gasriesen besteht aus molekularem Wasserstoff, Helium und Methan. Eine Sensation war die Entdeckung eines Ringsystems des Uranus anlässlich von Radiobeobachtungen einer Sternbedeckung durch den Planeten im Jahre 1977. Er hat, wie Saturn, mehrere (11) dünne Ringe aus Brocken dunkler Materie, die wie Kohlestücke aussehen. Diese Ringe wurden durch die Raumsonde Voyager 2 im Jahre 1986 verifiziert.

Der Planet selbst schimmert grünlich bis blassblau. Seine Pole sind jeweils 42 Jahre in der Sonne und 42 Jahre im Schatten. Durch diese ungewöhnliche Neigung der Rotationsachse zur Bahnebene von 98° "wälzt" sich Uranus teilweise in seiner Bahn.

Geschichtliches 
Uranus wurde erst 1781 von Friedrich Wilhelm Herrschel mit einem selbstgebauten Spiegelteleskop entdeckt. Benannt wurde der Planet nach dem Vater des Zeus, Kronos.

 


 

Miranda (entd. 1948)
Cordelia (1986)
Ophelia (1986)
Bianca (1986)
Cressida (1986)
Desdemona (1986)
Juliet (1986)
Portia (1986)
Rosalind (1986)
Belinda (1986)
Puck (1986)
Ariel (1851)
Umbriel (1851)
Titania (1787)
Oberon (1787)
Caliban (1997)
Stephano (1999)
Sycorax (1997)
Prospero (1999)
Setebos (1999)
-
Neptun
8 Neptun / 14 Monde
Halbdurchmesser=24.766 km

d=49.500 (Äquator)
d=47,400 (Pol)
m=1,028 x 1026kg
entdeckt: 1846 durch  J.G.Galle
Umlaufzeit=60.189 Tage / 164,79 Jahre
mittl. Entf. z. Sonne=4.509 Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus110 bis 200 °C
Ringsysteme=1

Grösse und Masse 
Neptun hat als 8. Planet einen mittleren Abstand von 4.497.000.000 km = 30 AE zur Sonne. Er ist 30mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Sein Durchmesser beträgt 49.500 km. Der Neptun ist von der Erde aus nur mit dem Fernrohr zu finden, er schimmert als winziges, grünblaues Scheibchen. Gleichwohl zählt er mit einer 17,23fachen Erdmasse zu den planetarischen Gasriesen.

Atmosphäre 
Die Oberflächentemperatur liegt bei -220° C. Ein Neptunjahr dauert 165 Erdjahre, die Dauer eines Tages dagegen nur 16 Stunden, d.h., der Planet dreht sich relativ schnell um seine eigene Achse. Auf Neptun toben gewaltige Stürme - ähnlich wie auf dem Jupiter. Einer der grössten bildet den „blauen Fleck“, ein Sturmgebilde von der Grösse der Erde. Seine Atmosphäre besteht aus Wasserstoff, Helium und Methan.

Historisches 
Die Entdeckung des Planeten Neptun gehört zu den grossen Dramen in der Astronomie-Geschichte. Der Engländer J.C. Adams und der Franzose U.J.J. Leverrier berechneten gleichzeitig aus Bahnstörungen von Uranus die Bahn und Position eines achten Planeten. Johann Gottfried Galle hat schliesslich den Neptun 1846 in Berlin auf einen Brief von Leverrier hin nahe der vorhergesagten Position im Sternbild Steinbock entdeckt.

Heute gelten Adams und Leverrier zusammen als diejenigen Wissenschaftler, die den Neptun sozusagen am Schreibtisch entdeckt haben. Seinen Namen hat Neptun nach dem römischen Meeresgott erhalten, wohl wegen der bläulichen Färbung, die an Wasser und Meer erinnert. Inzwischen wurde der Neptun 1989 von der Raumsonde Voyager 2 besucht und hat von dort sensationelle Aufnahmen zur Erde gesandt und ein Ringsystem sowie mehrere neue Monde entdeckt.

 


 
 
 
 
 
Triton (entd. 1846)
Nereid(e) (1949)
Naiad (1989)
Thalassa (1989)
Despina (1989)
Galatea (1989)
Larissa (1989)
Proteus (1989)
  Planetoide  
  Pluto und Charon
Pluto / 1 Mond
Durchmesser= 2375,2 km ± 3,6 km (Stand: 2016)

m=1,6 x 1022kg
Umlaufzeit=90.465 Tage (248 Jahre)
mittl. Entf. z. Sonne=5.910 Mill. km
Oberfl. Temperatur=minus230 °C

Pluto wird seit dem 24.08.2006 nicht mehr als Planet gezählt!

Grösse und Masse 
Über den Planeten Pluto wissen wir bislang am wenigsten, die Daten sind daher noch relativ ungenau. Als 9. und - meistens - sonnenfernster Planet, wurde Pluto im Jahre 1930 von Clyde Tombaugh am Lowell-Observatorium in Arizona entdeckt. Sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 5.946.600.000 km = 39,9 AE.

Er hat nur einen Durchmesser von ca. 2.375 km. Seine Masse entspricht ca. 1/380 der Erdmasse. Wegen der stark exzentrischen Umlaufbahn des Pluto um die Sonne (sonnennächster Punkt: 4,42 Milliarden km, sonnenfernster Punkt: 7,38 Milliarden km) ist er gelegentlich (z. B. in den Jahren 1979-1999) sonnennäher als der Neptun.

Pluto ist etwa 40mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Seine Bahnneigung gegenüber anderen Planeten ist mit 17° die extremste.

Atmosphäre 
Die Ferne zur Sonne macht ihn kalt: -230° C. Er benötigt die längste Zeit für eine Sonnenumrundung: 247 Jahre, sein Tag dauert 6,39 Erdentage. Seine Atmosphäre besteht wahrscheinlich zum grössten Teil aus Methan.

Geschichtliches 
Die Existenz des Pluto wurde bereits viele Jahre vor der Entdeckung aufgrund der Bahnstörungen des Neptun und des Uranus errechnet. Einige Wissenschaftler sind der Überzeugung, Pluto sei ein aus der Bahn geworfener Mond des Neptun. In einem Drama des Aristophanes ist Pluto, der Gott des Reichtums der Erde, Gatte der Persephone.

Monde (5): Pluto wird in rd. 6 ½ Tagen von seinem ca. 20.000 km entfernten Trabanten Charon umkreist, dieser misst 1210,8 ± 2,4 (2016) im Durchmesser. Damit ist Pluto-Charon ein echter Doppelplanet. Entdeckt wurde er erst 1978.

Die bisher besten Daten und Aufnahmen lieferte das Hubble-Weltraum-Teleskop. 2015 flog eine NASA-Sonde am Pluto und seinen Monden vorbei.

 

Charon (entdeckt 1978)
Durchmesser 1.210 km
+
4 weitere Monde um Pluto
  10. Planet - Quaoar
Quaoar (offizielle Bezeichnung '2002 LM60')
Durchmesser=1.250 km
m=-kg
Umlaufzeit=288 Jahre (a.A. 286 Jahre)
mittl. Entf. z. Erde=6,5 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C

Entdecker: Astronomen Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute of Technology (Pasadena, USA) (Mitteilung NASA 07.10.2002) Umlaufgrafik amimi

 

-Mond?
  BILD
Sedna
Durchmesser=max. 2.000 km
m=-kg
Umlaufzeit= Jahre
mittl. Entf. z. Erde rund 13 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C

Entdecker: 16. März 2004 entdecken die Astronomen Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute of Technology (Pasadena, USA) Photo-Grafik

 

-Mond?
  BILD
Orcus
Durchmesser= 1.600 km
m=-kg
Umlaufzeit= 248 Jahre
mittl. Entf. z. Erde ? Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C

Entdeckt: 2004 entdecken die Astronomen Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute of Technology (Pasadena, USA)

 

-Mond?
- BILD
Xena (offizielle Bezeichnung '2003 UB313')
Durchmesser 2384 km
m=-kg
Umlaufzeit= 557 Jahre
mittl. Entf. z. Erde rund 14,5 Mrd. km
Oberfl. Temperatur= ?°C

Entdeckt: 2003 entdecken die Astronomen Michael Brown, David Rabinowitz und Chadwick Trujillo vom California Institute of Technology (Pasadena, USA) mit dem 1,22-Meter Teleskop der Palomar-Sternwarte ; offiziell bestätigt 2005

 

Gabrielle
Dimensionen und physikalische Konstanten der Planeten
.
. Äquatordurchmesser (km) Albedo Masse (einschl. Monde) mittl. Dichte Fluchgeschwindigkeit (km/s) Abplattung grosse Halbachse in AE Exzentrizität Neigung gegen die Ekliptik . . . . . . . . .
Merkur 4.892 0,06 0,053 5,4 4,2 0 0,387 0,206 . . . . . . . . . .
Venus 12.112 0,76 0,815 5,16 10,3 0 0,723 0,007 . . . . . . . . . .
Erde 12.756 0,39 1,000 5,53 11,2 1:297 1,000 0,017 . . . . . . . . . .
Mars 6.800 0,15 0,107 3,95 5,0 1:190 1,524 0,093 . . . . . . . . . .
Jupiter 142.800 0,51 318,00 1,33 61 1:16 5,203 0,048 . . . . . . . . . .
Saturn 120.800 0,42 95,22 0,69 37 1:10 9,539 0,056 . . . . . . . . . .
Uranus 50.800 0,66 14,55 1,21 22 1:15 19,182 0,047 . . . . . . . . . .
Neptun 49.000 0,62 17,23 1,70 25 1:40 30,057 0,009 . . . . . . . . . .
Pluto (Planetoid) 2.200 0,50 0,002 2,1 1 ? 39,75 0,249 . . . . . . . . . .